skifahren


Vom Hintertuxer Gletscher Richtung Süden

Blick von der Gletscherhütte am Hintertuxer Gletscher über den Schlegeisspeicher und das Pfitscher Joch Richtung Südwest (29.10.2002)


Zur Zeit befinden sich auf dieser Seite folgende Themen:

Also bitte etwas Geduld. Der nächste Winter kommt bestimmt ;-)
Bei Gelegenheit scan ich dann auch noch ein paar Bilder ein.


Den Familienurlaub haben wir hauptsächlich in zwei Gebieten verbracht:
Sportwelt Amade im Salzburger Land
Bad Kleinkirchheim in Kärnten

Die Sportwelt Amade ist zweifelsohne ein sehr schönes Skigebiet, die Pisten bieten für jeden etwas, vom Anfänger über die Familie bis zum sportlichen Fahrer.
Und das in einer Vielfalt, die in Österreich sonst nur in Ischgl oder St. Anton zu finden ist..
Allerdings wurde der Urlaub mit der Familie dort so teuer, daß wir 1997 nach vier Jahren beschloßen, ein anderes Gebiet zu suchen.

Dies hat uns dann nach Bad Kleinkirchheim in Kärnten geführt.
Dieser Ort bot die ideale Verbindung des Skifahrens und Schwimmens.
Da meine Frau nicht Ski fährt, und auch die beiden Junioren nach 5-6 Stunden auf der Piste keine Lust mehr hatten, genoßen wir oft den späten Nachmittag in einer der beiden Thermen.


Erfahrungen mit Skiorten in den Alpen:

Die folgenden Stellungnahmen entstammen meiner eigenen Erfahrung mit den Orten.
Da ich oft auch als zahlender Familienvater unterwegs bin, können die Sichtweisen und Beurteilungen zu den Gebieten durchaus unterschiedlich zu den der bekannten Skiatlanten ausfallen.


Mit ca. 45 Abfahrtskilometern zählt Alpbach zu den kleineren Skigebieten in Österreich, aber auch zu denen mit den bestgepflegten Pisten und liegt mit 28,50 Euro für den Tagesskipass in 2006 preislich im Mittelfeld.
Empfehlenswert ist der Einstieg in Inneralpbach an der Pöglbahn. Hier ist die Warteschlange wesentlich kürzer als in Alpbach selbst. Und man kann mit dem Aufzug an der neugebauten Talstation vom Parkplatz einen Stock höher zum Einstieg fahren ;-)
Die Pisten sind überwiegend mittelschwer, bei den als schwarz ausgezeichneten hatte ich, wie in vielen anderen Skiorten auch, das Gefühl, daß jedes Skigebiet auf jeden Fall ein paar Kilometer "schwere" Abfahrten haben muss.

 

Mal wieder auf der Suche nach einem bezahlbaren Skigebiet bin ich auf Fieberbrunn in Tirol gestossen.
Für ein Wochenende absolut ausreichend bei noch bezahlbaren Preisen, wobei sich die Nähe zu St. Johann i.T. und Kitz schon bemerkbar macht :-(
Besonders aufgefallen ist mir

Andreas verprügelt in Fieberbrunn den Schnee ;-)


2002

Zum erstenmal außerhalb der Wintersaison zum Skifahren unterwegs, war ich doch überrascht über den Ansturm auf den Hintertuxer Gletscher Ende Oktober, laut unserem Gastgeber allerdings ganz normal zu dieser Jahreszeit.
Die Gondeln bringen uns aber recht schnell auf den Gletscher, wo sich die Skifahrer auf das weitläufige Gebiet verteilen.
Die überwiegend blauen und roten Abfahrten sind typisch für ein Gletscherskigebiet, selbst die schwarzen Abfahrten waren auch für Andreas leicht zu bewältigen und entsprechen eher schwierigen roten Pisten in 'normalen' Skigebieten.

Etwas überrascht war ich von einer Maßnahme der Betreiber am ersten Tag (28.10.2002, der letzte Tag des Orkans Jeanette in Deutschland, der seine Ausläufer bis nach Tirol schickte):
Auf Grund der Windstärken am Gletscher waren die meisten Lifte ausser Betrieb und es wurden aus Sicherheitsgründen keine Liftkarten für Kinder ausgegeben. Wie sich in Gesprächen mit Skifahrern am nächsten Tag herausstellte durchaus berechtigt.
Eine, wie ich finde, faire Geste der Betreiber. Auf einem anderen Gletscher hat man uns schon bei vergleichbaren Wettersituationen einen Skipass verkauft und wir standen auf der Bergstation vor geschloßenen Liften :-(
Für uns hatte dies zur Konsequenz, daß wir einen Tag im hoteleigenen Schwimmbad verbrachten :-), aber immerhin das Geld für einen Tag Skipass sparten.

Was mir negativ aufgefallen ist:
Das Zillertal verwendet eine 'taleigene' Keycard, d.h. es können die allgemeingültigen Keycards oder Keyaccess-Uhren (z.B. von Swatch) nicht (mehr!!) verwendet werden, obwohl die bekannten SkiData-Terminals im Einsatz sind ;-(
Vielmehr muß man 4 Euro Pfand (für allgemeingültige Keycards hab ich 2000 gerade mal 21,-ÖS bezahlt) hinterlegen. Den Ansturm an den Kassen zur Rückgabe an einem guten Skiwochenende mag sich jeder selbst vorstellen.
Überflüssigerweise haben diese 'komischen Karten' nicht mal ein Loch, mit dem man sie an einem handelsüblichen Ski-Zip festmachen kann. Also jeden Tag die überflüssige Frage ob jeder die 'blöde Karte' dabei hat:-(
Im Herbst wird der Gletscher gerne von diversen Ski-Nationalmannschaften als Trainingsgebiet genutzt. Dies hat den Nachteil daß von einigen Pisten große Teile abgesperrt sind.
Hinzu kommt, daß die 'Profies' aus dem Nachwuchsbereich die rücksichtslosesten Skifahrer sind die mir je begegneten, die haben anscheinend nicht kapiert daß sie nicht den kompletten Gletscher für sich haben :-(
 

Herrliche Fernsicht am 29.10.2002:
Mit Andreas (links) und Christian (und meinen Handschuhen ganz links ;-) am Hintertuxer Gletscher.

Andreas und Christian am Hintertuxer Gletscher

 

2003


Gletscherausläufer am Tuxer Gletscher.
Als Vergleich links unten Andreas mit seinen 1,5m.

Gletscherspalten am Tuxer Gletscher

 

Bis 2000 war unser Saisonauftakt am Wochenende um Nikolaus in Obertauern , meist fiel er mit der Eröffnungsfeier im Skigebiet zusammen.
Durch die Höhe und die Lage auf dem Alpenhauptkamm zählt Obertauern zu den schneesichersten mir bekannten Orten, vor allem wenn man die Abfahrten bis zur Talstation schätzt.
Die Skipass- und Verpfegungspreise sind für das Skigebiet angemessen, was man von den Preisen der Unterkünfte nicht behaupten kann :-(, deshalb wohnen wir auch meist in einer Pension in Radstadt und fahren mit dem Bus hoch.
Die Pisten decken das gesamte Spektrum von der tiefschwarzen, nicht präparierten, Abfahrt bis zur hellblauen Familienautobahn alles ab und für die schwierigen Hänge gibt es meist eine Möglichkeit diese zu umfahren.
Das gesamte Skigebiet kann jeweils im und gegen den Uhrzeigersinn in einer Runde befahren werden, was den Unterhaltungswert nochmal steigert.
Wie in vielen anderen Skigebieten auch sind hier die kleinen Hütten die gemütlicheren wenn man nicht den absoluten Trubel sucht ;-)


Kurz gesagt:
Ein Skigebiet das durch seine Größe und die Anzahl der angeschloßenen Ortschaften in Österreich seinesgleichen sucht.
Das Zentrum liegt zweifelsohne in den zwei Skischaukeln Flachau/Wagrain/St.Johann und Zauchensee/Flachauwinkel/Kleinarl.
Die Skipasspreise haben mittlerweile fast die Preise von Ischgl und St.Anton erreicht, die der Unterkünfte leider auch :-(
Fazit:
Ein geniales, abwechslungsreiches und großräumiges Gebiet, in dem wir fünfmal den Urlaub verbracht haben, zweimal in Kleinarl und dreimal in Flachau, für ein Wochenende mit Pension außerhalb der Zentren immer gut, ansonsten nicht mehr bezahlbar :-(


2006
Der Skiurlaub an Fasching 2006 mit Christian in Radstadt hat uns auch nach Haus im Ennstal und Schladming geführt, die zwei Hauptorte in einem zusammenhängenden Skigebiet das seit ein paar Jahren ebenfalls zu Ski Amade gehört.

Immer wieder ein Traum :-),
vor allem abseits der überlaufenen Pisten, z.B. in der Alp Trida, dem Höllenkar oder im Veliltal.
Leider konzentrieren sich die Verantwortlichen immer mehr auf die Snowboarder und deren individuellen Wünsche und Nachteile :-(
Wohnt man außerhalb und damit auch weg vom Discorummel ist es sogar bezahlbar. Der Skipass ist es allemal wert, vor allem am Eröffnungswochenende, wenn Topacts aus der internationalen Musikszene ein OpenAir Konzert geben.

Was mir nicht gefällt, und mir im Bekanntenkreis auch mehrfach bestättigt wurde, sind die fehlenden Hütten im Skigebiet, zumindest auf der österreichischen Seite.
Es gibt nur ein paar Massenabfertigungsfresstempel direkt an den Bergstationen der Gondeln, deren architektonischer Charme auch übernommen wurde :-(
Kleine gemütliche Hütten im Skigebiet, um mal kurz einzukehren, gibt es leider nicht.


Auf einen Nenner gebracht:
Zweimal und nie mehr wieder!

Nachdem ich beim ersten Besuch schon enttäuscht war hab ich dem Gebiet eine zweite Chance gegeben, schade um das Geld :-(
Die Pisten waren am nächsten morgen in genau dem Zustand wie am Abend zuvor, die können sich wohl von meinem bescheidenen Beitrag keinen Pistenbulli leisten :-(
Nummern ziehe ich schon beim Metzger ungern, geschweige denn an der Seilbahn wenn ich von der Mittel- zur Bergstation will:-(, besonders lustig ist das dann, wenn alle ihre Nummern wegwerfen weil sie zu lange warten müssten.
Dann stehst du mit deiner Nummer da, darfst nicht in die Gondeln weil du nicht dran bist, und diese fährt halbleer nach oben :-(
Sollen sich doch die bekannten Größen dort austoben und bevorzugt behandelt fühlen, ich gönns ihnen ;-)
So arrogante Gäste und Bewohner wie hier hab ich sonst noch nirgends erlebt.
Schade um das ansonsten herrliche Schigebiet :-(


Da zur Saisoneröffnung 2000/2001 in Obertauern wegen Schneemangel nur 2 Lifte geöffnet hatten, haben wir auf die Notlösung Dachstein Gletscher zurück gegriffen, von unserer Unterkunft in Radstadt in ca. 45min zu erreichen.
Für die drei Lifte ist der Skipaßpreis hoffnungslos überteuert.
Die beiden Pisten bieten keinen nennenswerten Schwierigkeitsgrad und sind selbst für Anfänger leicht zu bewätigen. Einzig der kleine Snowboard-Park mit der Halfpipe ist wenigstens für Snowboarder ein Lichtblick.
Der steile Abstieg von der Bergstation der Gondel und des Restaurants zu den Pisten und Liften (den man natürlich auch in die andere Richtung hinaufsteigen muß) ohne Treppen oder sonstige Hilfsmittel ist schlichtweg eine Zumutung und für mich ein ko-Kriterium :-(
Dieses Skigebiet sollte man wirklich nur anfahren wenn in der weiteren Umgebung nichts geht, ansonsten ist es nicht zu empfehlen.

Einer der wenigen Vorteile des Dachstein Gletscher:
Bei schlechtem Wetter oder Nebel ist man auf 2700m oftmals "Über den Wolken".


 

Ein gemütliches Familienskigebiet ohne besonders schwere Pisten, aber auch ohne lange Ziehwege, selbst Christian als Snowboardanfänger musste ganz selten laufen weil er keinen Schwung hatte, und wenn doch dann war eigentlich nicht die Piste daran schuld ;-)
Wenn man mit dem Pkw unterwegs ist empfiehlt sich als Einstieg die Gondel oder der Sessellift ganz am Talende ausserhalb von Hinterglemm, Selbst am Samstagmorgen waren wir um 8:45h die ersten und einzigen an der Gondel. Überhaupt hatten wir am ganzen Wochenende keinerlei Wartezieten an den Liften, ein Punkt, der mir besonders positiv aufgefallen ist.
Gegen Saisonende bietet die Seite nach Leogang mit den Pisten am Gr. Asitz durch ihre Nordlage die besten Schneeverhältnisse.
Für den Tag der Abreise empfiehlt sich sowieso der Einstieg in Leogang, man kann dann abends über Hochfilzen und Fieberbrunn (Achtung Blitzgerät im Holzkasten am Straßenrand) gleich Richtung Kufstein fahren, wenn man wie wir nach Deutschland muß.

Blick vom Gabühel, Abfahrt nach Hinterthal, Richtung Saalfelden


 

Nach 5 Jahren waren wir Ende Januar 2004 wieder in Maria Alm.
Leider hat sich der Verbund aus Maria Alm, Dienten und Mühlbach mittlerweile SkiAmade angeschloßen :-(
Meine Hoffnung auf einen lokalen Skipaß wurde leider enttäuscht. So zahlt man hier viel Geld für ein relativ kleines Gebiet, ohne die Möglichkeit in akzeptabler Zeit ein anderes, dem Skipaß angeschloßenes, Gebiet zu erreichen.
Ein weiterer Minuspunkt sind die teilweise sehr langen Schlepplifte in Hinterthal/Dienten, die man nicht umgehen kann und die gerade Snowboardfahrern den Spaß verderben :-(
Für vergeichbar viel Geld bekommt man gleich um's Eck in Saalbach/Hinterglemm/Leogang wesentlich mehr geboten.


Ski-Links:

Deutscher Skiverband

Schneeberichte aus den Skiregionen der Alpen und weltweit

Bad Kleinkirchheim

Hintertuxer Gletscher

Liftgemeinschaft Obertauern

Ski Amade, der Zusammenschluß vieler Skigebiete im Salzburger Land



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Letzte Änderung:29.12.2013 Helmut Oltenburger Last update: 12/29/2012

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